Prüfauftrag zur Gesamtschule war zum Scheitern verurteilt

Der Rat der Stadt Selm hat den Prüfauftrag zur Umwandlung der Sekundarschule in eine Gesamtschule heute richtigerweise vorläufig ausgesetzt. Hintergrund ist die fehlende finanzielle Leistungsfähigkeit der Stadt Selm.

 

„Ein Ausschlusskriterium ist das erhebliche fehlende Raumangebot.“ erläuterte der Schulausschussvorsitzende Michael Merten in der Sitzung des Rates am Donnerstag. Laut Gutachten müssten ca. 5.000 qm Nutzfläche ergänzt werden – die Verwaltung hat hierfür Kosten in Höhe von 15 Mio. Euro prognostiziert. Geld, das der Stadt Selm mit einem schon heute beachtlichen Schuldenberg von bald 160 Mio. € fehlt.

 

Wie die CDU Selm bereits seit 2020 immer wieder betont, bestätigte nun auch das Gutachten, dass es keineswegs sicher ist, dass die notwendigen Schülerzahlen erreicht werden. Wenn der Gutachter sagt, die Zahlen würden „vermutlich“ ausreichen, ist der CDU das nicht genug, um eine Millioneninvestition weiterzuverfolgen.

 

„Man musste sich keiner Glaskugel bedienen, um zu erkennen, dass dieser Prüfauftrag zum Scheitern verurteilt war.“, fasste Merten das Ergebnis des Prüfauftrags zusammen. In Richtung der anderen Fraktionen formulierte er: „Sie müssen sich nun aber vorwerfen lassen, dass Personal- und Finanzressourcen verschwendet wurden.“

 

Die CDU-Fraktion begrüßt es sehr, dass durch die Aussetzung nun wieder Ressourcen frei werden und die Schülerinnen und Schüler in der Stadt Selm endlich wieder Planungssicherheit haben.

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